Wohnwagen-Makeover - Tapeten anbringen

Tapete im Wohnwagen - hält das überhaupt? Mit dieser Frage habe ich mich als nächstes auseinandergesetzt. Ich wollte unbedingt am Kopfende des großen Betts tapezieren und auch im Bad, da wir die Dusche dort nicht benutzen wollen. Also machte ich mich wieder schlau, welche Materialien wohl am besten im Wohnwagen funktionieren würden. 

Hinweis: dieser Beitrag enthält Links mit Produktempfehlungen, die ich selbst ausprobiert und für gut befunden habe. Ich erhalte dafür keine Provision o.ä. Es handelt sich um unbezahlte Werbung.

1. Schritt: Flächen vorbereiten

Ich habe ja im Blogbeitrag Lackieren des Innenraums bereits beschrieben, dass ich alle Wände im Wohnwagen entfettet, angeschliffen und grundiert habe. Dort findet Ihr auch den Link zur Grundierung. Ich war mir nämlich zuerst nicht sicher, ob ich wirklich tapezieren wollte oder ggf. doch mit einer anderen Farbe arbeite. Also habe ich die vorbereitenden Arbeiten an allen Wänden gemacht, um flexibel zu sein (denn man ändert während des Renovierens auch öfters mal seine Meinung 😊). Am Ende habe ich mich dann für die Tapete entschieden.

Tipp: Für's Tapezieren ist die Grundierung auch eine super Basis. Die Tapete hat darauf einen besseren Halt. Wenn alte Tapeten vorhanden sind, solltest du diese natürlich gründlich vorher entfernen.

2. Schritt: Tapezieren

Folgende Materialien habe ich fürs Tapezieren verwendet:

• Vliestapete von Hornbach in beige/creme für das Kopfende an unserem großen Bett
• Selbstklebende Tapete von Spoonflower in terracotta für das Bad
• Vliestapeten-Rest in weiß vom Malerfachgeschäft für den Bereich am Waschbecken
• Bordüren-Kleber von Ovalit
• Schere
• Tapezierset von Toom

Hinweis: Die Wandfläche muss vor dem Tapezieren staubfrei und absolut glatt sein. Jede kleine Unebenheit sieht man später. Achtet also darauf und entfernt Unebenheiten unbedingt vorher (z.B. mit Spachtelmasse oder durch Abschleifen).

Die Tapeten, die ich verwendet habe, müssen nicht vorher mit Kleister eingeweicht werden.

Bild: Hornbach

Tapete im Bettbereich

Vor dem Tapezieren habe ich alles  genau ausgemessen. Bei Mustertapeten muss man den Versatz beachten. Der Versatz gibt an, um wie viele Zentimeter auf zwei angrenzenden Bahnen verschoben werden müssen, damit sich das Muster zu einem Ganzen zusammenfügt. Die Informationen zum Versatz und auch zum Rapport findest du auf der Tapetenrolle. Die auf der Tapete angegebene Rapporthöhe bezeichnet den Abstand, in der sich ein Muster auf der Tapetenbahn wiederholt. Auf der Tapete im Schlafbereich ist das z.B. Rapportmaß/Versatz 64/32cm.

Entsprechend diesen Angaben habe ich die Vliestapete für den Bettbereich zugeschnitten und dann die Wandfläche mit dem Bordüren-Kleber eingekleistert. Dann habe ich die erste Tapetenbahn links angelegt und sie mit der Bürste von innen nach außen fest gebürstet. Luftbläschen kann man auch leicht mit der Bürste zu den Rändern hin ausstreichen. Dann habe ich die nächste Bahn von oben Stoß auf Stoß angelegt und ebenfalls fest gebürstet. Tapetenüberstände habe ich mit dem Cutter entfernt.

Ich habe vorher noch nie tapeziert und war total stolz auf mich, dass ich das geschafft habe 💪.

Tapete im Bad

Im Bad habe ich die selbstklebende Tapete für die Wände links und rechts verwendet. Auch hier habe ich die Wand eingekleistert, da ich mir nicht sicher war, ob der Kleber auf der Tapete auch wirklich gut hält. Dann habe ich Stück für Stück einen Teil der Folie auf der Rückseite der Tapete entfernt, diesen Teil an die Wand angelegt und mit der Bürste von innen nach außen gebürstet, um die Tapete festzudrücken. Diese Tapete war ziemlich sperrig, da sie ja bereits eine Klebeschicht hatte und man die Folie hinten nur Stück für Stück entfernen konnte. Zudem war es im Bad sehr eng und das Tapezieren hier wirklich keine Freude, denn ich musste auch Teile der Tapete mühsam unter die schwarzen Fensterdichtungen pfriemeln. 

Tipp: Luftblasen, die ich nicht rausstreichen konnte, habe ich mit einer kleinen Nadel angestochen und bin dann wieder mit der Bürste drüber. 

Die Überstände habe ich dann wieder mit einem Cuttermesser entfernt.

      

Die restliche Wand und Ablageflächen im Bad habe ich dann mit normaler Wandfarbe gestrichen und zwar marokko von Schöner Wohnen.

Tapete beim Waschbecken

Im Bereich des Waschbeckens hatten wir ja den Spiegel entfernt und mussten einige Stellen verspachteln. Die Oberfläche war aber zum Lackieren immer noch nicht gleichmäßig genug, daher habe ich mich entschieden, diese Fläche ebenfalls mit einer Vliestapete zu versehen. Hier habe ich einen weiße Vliestapeten-Rest vom Malerfachgeschäft verwendet. Ich habe die Fläche ebenfalls wie im Blogbeitrag Lackieren des Innenraums vorbereitet und dann die Tapete wie oben beschrieben angebracht. Damit es keinen Unterschied bei den Weißtönen gibt, habe ich die Tapete nach dem Trocknen auch nochmal mit demselben Kreidelack gestrichen, wie die Möbeloberflächen.

Das Ergebnis im Waschbereich seht Ihr hier: 

Mehr zum Makeover erfahrt Ihr in den nächsten Blogbeiträgen.....

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